Blogparade zum Thema Erfolg

17. Juni 2015


„Eure besten und erfolgreichsten Blogartikel“ – um nicht mehr und nicht weniger bittet Monika Steiner vom Cloudworkers-Blog.

Sie bittet dazu um Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Welcher eurer Blogartikel ist der beliebteste?
2. Was denkt ihr ist aus eurer Sicht der Grund weshalb diese Artikel so erfolgreich wurden?
3. Was habt ihr dadurch gelernt bzw. für die Zukunft an Erfahrung mitgenommen?
4. Was würdet ihr auf eurem Blog / in euren Blogartikeln definitiv nicht mehr machen?
5. Welche drei Tipps würdet ihr jungen Bloggern mit auf den Weg geben, die ihr euch damals gewünscht hättet?

Nun, denn. Hier meine Antworten.

Zu Frage 1:

Ich habe mal die Artikel herausgesucht (heraussuchen lassen), die bislang mehr als 10.000 Zugriffe erzielten. Gemessen an diesem Kriterium sind es folgende sieben Artikel (die „About“-Seite mal außen vor):

Top-Blog-Artikel

Zu Frage 2:

Ich denke, dass bei einigen jüngeren Artikeln die aktuelle Viralität des Themas entscheidend dafür ist, dass sie eine recht große Reichweite erzielen. Das heißt: Das Thema ist ohnehin in den Sozialen Medien eines der am meisten diskutierten und der Blogbeitrag schließt an die Debatte an.

Bei der absoluten Nummer 1 der Artikel ist es aber gerade umgekehrt: die Zeitlosigkeit des Themas scheint hier der Schlüssel zum Erfolg zu sein. In der Tat wird der Text täglich aufgerufen, oft auch mehrmals. Da er schon älter ist (er stammt aus dem Jahr 2008) hat sich das bis heute zu dieser hohen Zugriffszahl von rund 15.000 aufsummiert.

Bei dem Picasso-Text stehe ich allerdings vor einem Rätsel. „Picasso“ gehört bei mir zu den am meisten gesuchten Begriffen. Warum? Ganz ehrlich: Keine Ahnung!

Zu Frage 3:

Die Schlussfolgerung ist, dass man nicht nur auf Aktualität und laufende Debatten setzen, sondern auch übergreifende, zeitlose Themen behandeln sollte, dass man also durchaus auch Texte schreiben darf, die grundsätzlichen Fragen nachgehen. Langfristig sind auch solche Beiträge erfolgreich.

Zu Frage 4:

Also, ich habe bisher noch nichts gemacht, das – aus meiner Sicht – so furchtbar gewesen ist, dass ich es für alle Zeiten ausschließen will, aber es zeigt sich, dass es ein Fehler war, das Blog wie eine Art Online-Zeitschrift zu behandeln und auch längere Artikel einzustellen. Die werden nicht angenommen, so wichtig und wertvoll sie auch – wiederum aus meiner Sicht – sein mögen. Da muss man wohl dem Medium Tribut zollen.

Zu Frage 5:

1. Zunächst: Sich nicht entmutigen lassen! Vor allem dann nicht, wenn am Anfang die Zugriffszahlen und die Rückmeldungen nicht so kommen, wie man das gerne hätte. Ich erziele heute an einem guten Tag mehr Zugriffe als im gesamten ersten Jahr meines Bloggens. Hätte ich mich damals frustrieren lassen, könnte ich heute nicht diese schöne Erfahrung machen.

2. Aufpassen mit der Kommentarfunktion! Ich selber halte sie geschlossen. Das wird von Freund und Feind bedauert, ist aber für mich die richtige Entscheidung. Wer mich (wirklich) kennt, der weiß, dass ich mich damit nicht der konstruktiven Kritik sperren will, sondern einfach keine Zeit und Lust habe, mich mit der geballten Destruktionskraft auseinanderzusetzen, die einige Menschen im Internet antreibt. Auch rechtlich bin ich damit auf der sicheren Seite.

3. Wichtig ist schließlich, sich treu zu bleiben! Das bedeutet, nicht irgendwelchen Trends hinterherzulaufen, die einen eigentlich nicht berühren, sondern über die Dinge zu schreiben, die einem wirklich am Herzen liegen, das ausdrücken, was einen bewegt. Dann kann man auch andere Menschen bewegen.

Herzliche Grüße, liebe Monika Steiner, und vielen Dank für diese Blogparade!

(Josef Bordat)

Kommentare sind geschlossen.