Die Mutter. Monika

Monika hat es nicht leicht gehabt mit ihrem Sohn Augustinus, vor seiner Bekehrung zum Christentum. Monika selbst war Christin und wollte den christlichen Glauben an ihre Kinder weitergeben, was deren Vater, ein römischer Beamter, der kein Christ war, wohl zu verhindern wusste.

Monika betete für ihre Kinder. Und sie wurde erhört: Augustinus ließ sich taufen, wurde Bischof und Vater der Kirche. Ein Heiliger, zudem einer der bedeutendsten Philosophen der Geistes- und Kulturgeschichte Europas, wirkmächtig weit über die Fragen des christlichen Glaubens und der Kirche hinaus.

Monika ruft den Müttern und Vätern von heute gleichsam zu: „Habt Geduld mit Euren Kindern!“ und: „Betet für Eure Kinder!“ Dann wird der Nachwuchs vielleicht nicht gleich zur Berühmtheit, bekommt aber die Chance, sich in der Liebe Gottes und der Eltern zu entwickeln. Und das ist auch schon etwas.

(Josef Bordat)