Historischer Vorstoß zur Ökumene

1. April 2013


Rom.

Papst Franziskus ist immer für eine Überraschung gut! Heute verblüfft er die christliche Welt mit einem historischen Vorstoß zur Ökumene.

In einem Motu proprio führt das Oberhaupt der Katholischen Kirche die Konfession „kathestandox“ ein, die – so der Papst wörtlich – für diejenigen „ideal ist, die auf nichts verzichten wollen: nicht auf Frühschoppen, nicht auf Ikonen und auch nicht auf ihre Bach-CDs“.

Die Entscheidung wurde in Deutschland mit Hoffnung und Skepsis zugleich aufgenommen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, hält den Vorstoß des Papstes für „ein sichtbares Zeichen des Beieinanders, das erst noch zum Miteinander werden muss“, wobei aber auch „das Auseinander“ einen „wichtigen Beitrag zum Ineinander“ leisten könne.

Der Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sprach von einem „Zeichen der Hoffnung“, das aus dem „Auseinander“ nun ein „Ineinander“ derer werden könne, die „immer schon beieinander miteinander oder auch miteinander beieinander waren“.

Kritik kam unterdessen von Claudia Roth.

(Josef Bordat)

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