Fragen

26. März 2015


Zwei Tage nach dem Absturz der Germanwings-Maschine ergeben sich aus den Ermittlungen erste Irritationen. Offenbar befand sich der Pilot während des ominösen Sinkflugs allein im Cockpit, während eine Person vergeblich versucht, dort hineinzugelangen. Offenbar ließ sich die Tür zum Cockpit nicht öffnen – oder wurde verschlossen gehalten. Das ergab die Auswertung des Stimmrekorders.

Höchst eigenartig erscheint mir zudem die Tatsache, dass der Pilot die Maschine acht Minuten lang bei fast unveränderter Geschwindigkeit im Sinkflug hält, ohne den Kurs zu verlassen. Das heißt ja doch, dass er rund hundert Kilometer ohne Kurskorrektur geflogen ist. Statt einen Flughafen in der Nähe (Marseille, Nizza, Grenoble) anzufliegen und eine Notlandung zu versuchen, fliegt er direkt in die Alpen hinein, wo es keine Möglichkeit für eine Notlandung gibt. Warum?

Ich hoffe, dass diese und alle anderen Fragen rasch beantwortet werden. Die Hinterbliebenen haben ein Recht auf die Wahrheit.

(Josef Bordat)

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