Chorkonzert im Rahmen der Nacht der Offenen Kirchen

Ein besonderer Höhepunkt der 12. Nacht der offenen Kirchen war das Chorkonzert des Internationalen Konvents Christlicher Gemeinden (IKCG) im Berliner Dom. Der IKCG ist der Verband fremdsprachiger Kirchen und Missionen in Berlin und Brandenburg, der vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde. Ihm gehören 35 Gemeinden an. Mit seiner Arbeit hat der IKCG in den letzten Jahrzehnten einen wesentlichen Anteil an der gelungenen Integration christlicher Migranten in Berlin.

Nicht, dass die völkerverbindende Wirkung der Musik noch eines Beweises bedurft hätte, doch das Chorkonzert lieferte ihn. Die sechs Chöre brachten ein ebenso brillantes wie besinnliches Programm zu Gehör – in dem erhebenden Ambiente des Berliner Doms ein spiritueller Hochgenuss. Beteiligt waren: Serafimi (Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde, Foto oben) unter der Leitung von Simeon Sekulic, Victoriaförsamlingens kyrkokör (Schwedische Victoriagemeinde) unter der Leitung von Claes Sandström, Mor Jacub (Syrisch-Orthodoxe Gemeinde) unter der Leitung von Abuna Murat Üzel, der Chor der Chinesischen Christlichen Gemeinde Berlin unter der Leitung von Yu-Hsin Cheng, Heiliger Stefan Dečanski (Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde, Foto unten) unter der Leitung von Ljiljana Šurdilović und der Chor der Evangelischen Koreanischen Gemeinde in Berlin unter der Leitung von Kim Chung-Shin (Foto Mitte).

Das Chorkonzert machte einiges deutlich: Wie vielfältig ist die Christenheit, auch und gerade in Berlin, wie wichtig ist die Musik in der Liturgie und wie schön ist es, dass es im September das nächste Konzert der Chöre der IKCG-Gemeinden geben wird, dann mit noch breiterer Beteiligung.

(Josef Bordat)