Weltverfolgungsindex 2014

8. Januar 2014


Das Christliche Hilfswerk Open Doors hat den Weltverfolgungsindex 2014 veröffentlicht.

In dem ausführlichen Lagebericht stellt Open Doors heraus, dass die Christenverfolgung

1. weltweit unvermindert anhält.
2. in Nordkorea am schlimmsten ist. Zum zwölften Mal belegt das Land unter einem brutalen stalinistischen Regime den unrühmlichen Platz 1 in der Liste.
3. in den sogenannten „failed states“, denen es an geordneter Verwaltung mangelt, deutlich zunimmt. Unter den zehn Erstplatzierten sind sechs solcher „gescheiterten Staaten“ vertreten: Somalia (Platz 2), Syrien (Platz 3), Irak (Platz 4), Afghanistan (Platz 5), Pakistan (Platz 8) und Jemen (Platz 10).
4. in 72 Prozent der gelisteten Länder auf „islamischen Extremismus“ (Islamismus) zurückzuführen ist.
5. am stärksten in Syrien zunahm; das Land stieg von Platz 11 auf Platz 3, nachdem er 2012 noch auf Platz 36 lag.
6. neuerdings auch in der Zentralafrikanischen Republik und in Sri Lanka ein gravierendes Problem darstellt; die Länder sind neu in der Liste und gleich auf Platz 16 bzw. 29.
7. auch in Kolumbien zunahm; das Land liegt nunmehr auf Platz 25, noch vor den nordafrikanischen Ländern Tunesien und Algerien, aber auch noch vor Indien und China.
8. in China (unverändert auf Platz 37) vor allem in Gestalt „subtilen Drucks“ auf christliche Gemeinden und ihre Mitglieder in Erscheinung tritt. Damit habe das Land eine „Vorbildfunktion“ für andere politisch und wirtschaftlich stark von China abhängige Staaten wie etwa Vietnam, das auf Platz 18 vorgerückt ist (von Platz 21).

Und noch etwas ist interessant: Die Tatsache, dass sich drei der „Top Ten“-Christenverfolgerstaaten, nämlich Saudi Arabien (Platz 6), die Malediven (Platz 7) und Pakistan (Platz 8), wo genau noch wiederfinden lassen? Richtig: im neuen UN-Menschenrechtsrat. Auch nach dem neuen Weltverfolgungsindex gilt: In 14 der 48 Länder, die über die Einhaltung der Menschenrechte wachen sollen, werden Christen verfolgt.

Diese verfolgten Christen brauchen unsere Solidarität, unser Engagement und vor allem unser Gebet.

(Josef Bordat)

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