Vietnam. Dreißigjähriger Krieg

8. Oktober 2015


Und die Folgen.

In Übereinstimmung mit den Beschlüssen der Genfer Indochina-Konferenz räumten die Franzosen heute vor 60 Jahren Vietnam. Der neunjährige Indochinakrieg ging damit zuende. Er brachte die Teilung des Landes in einen kommunistischen Norden und einen freien Süden.

Nur wenige Wochen später begann ein noch größerer Krieg um die Vorherrschaft in Vietnam, der zwanzig Jahre dauerte und mit der „Wiedervereinigung“ des Landes unter kommunistischer Herrschaft endete. Ihm fielen bis zu fünf Millionen Menschen zum Opfer.

Heute führt das kommunistische Regime auf seine Art einen Krieg gegen die Freiheit. Journalisten, Blogger, Priester – wenn sie sich kritisch äußern, müssen sie damit rechnen, inhaftiert zu werden. Manchmal auch schon, wenn sie auf Fakten hinweisen.

Nach der Abschiebung der Ex-Polizistin Maria Ta Phong Tan wurde nun ein ranghoher Ex-Soldat als Regimekritiker festgenommen: Tran Anh Kim.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sitzen derzeit Dutzende Dissidenten wegen Kritik an der kommunistischen Diktatur in vietnamesischen Gefängnissen.

(Josef Bordat)

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