Franz kommt an

5. April 2013


Die Mehrheit der Deutschen ist zufrieden mit Papst Franziskus. 55 Prozent äußerten sich zustimmend zum neuen Pontifex, so der „ARD Deutschlandtrend“ (April 2013). Das ist bei nur 30 Prozent Katholiken in der deutschen Bevölkerung ein erstaunlich hoher Wert. Andererseits ist mindestens genauso erstaunlich, dass die Zustimmung bei den deutschen Katholiken mit 58 Prozent nur unwesentlich höher liegt als in der Gesamtbevölkerung. Mit Franziskus‘ Vorgänger Benedikt waren nur 8 Prozent der Deutschen zufrieden; 11 Prozent unter den deutschen Katholiken.

Die Erwartungen der Katholiken hinsichtlich „Veränderungen in der Kirche“ sind ebenfalls etwas höher als in der Gesamtbevölkerung. 29 Prozent der deutschen Katholiken erwarten, dass Papst Franziskus die Kirche stark oder sehr stark verändert, in der Gesamtbevölkerung sind es 20 Prozent. Dass alles so bleibt, wie es ist, glauben 17 Prozent von allen Befragten, unter den Katholiken 14 Prozent.

Freilich könnte man die Frage stellen, worauf sich die „Zufriedenheit“ nach drei Wochen Amtszeit stützt und was genau man unter „Veränderungen in der Kirche“ versteht, aber lassen wir das. Fest steht: Franz kommt an.

(Josef Bordat)

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