Die FIFA und die Homo-Ehe

29. Mai 2015


Momentan gibt es keine Kriege mehr, keinen Hunger, keine Christenverfolgung, keinen Terror, keine Umweltzerstörung und keine Schiefe Ebene, nicht mal im bioethischen Diskurs, sondern – jetzt, wo der Bahnstreik vorbei ist – nur noch die FIFA. Und die Homo-Ehe. Zumindest, wenn es nach den Medien geht. Und nach den an mich herangetragenen Erwartungen der Leserschaft.

Ich bin zwar der Meinung, dass es wichtiger wäre, über Krieg, Hunger, Christenverfolgung, Terror, Umweltzerstörung und Schiefe Ebenen zu schreiben, aber was soll’s. Wir haben einen Nachfragermarkt.

Also: Homo-Ehe. Zur Homo-Ehe muss ich derzeit nichts sagen, das können andere besser, viel besser.

Und: FIFA. Tja. Was soll ich zur FIFA sagen? Was soll man schreiben, wenn der Erkenntnisgewinn der Nachrichtenlage gegen Null geht, weil man jetzt lediglich weiß, was man immer schon ahnte? Ich glaube, ich melde mich erst wieder zu Wort, wenn gutachterlich festgestellt wurde, dass Joseph Blatter eine schwere Kindheit hatte. Bis dahin halte ich es mit Zukunftsforscher Fredi Bobic: „Im Fußball geht es immer weiter.“

Schönes Wochenende!

(Josef Bordat)

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