Hätt‘ Maria abgetrieben…

10. Dezember 2016


Stellen Sie sich vor: Weihnachten fällt aus. Die Krippe bleibt leer. Weil Maria ihr Kind dann doch nicht will. Und es wegmachen lässt. Ein kurzer Eingriff – das war’s.

Eine Anzeigen-Kampagne der Schwangerenberatung 1000plus stellt uns dieses schauerliche Szenario vor Augen: Das Wort bleibt beim Vater, es wird nicht Mensch, kommt nicht zu uns, rettet uns nicht. Wenn das Wort nicht Fleisch geworden wäre… – Ja, was dann?

1000plus-anzeige

Wir können nicht sagen, was genau uns fehlt, wenn ein Mensch nicht geboren wird, weil wir es nicht wissen. Doch eins wissen wir: Mit jedem Menschen, der stirbt, geht gigantisches Potenzial verloren, an Schönheit, Güte und Wissen. An Würde. Und mit jedem Menschen, der nicht geboren wird, auch.

Wer einen Menschen rettet, so ein jüdisches Sprichwort, rettet die ganze Menschheit. Und wer einen Menschen tötet? Wer menschliches Leben tötet?

Die 1000plus-Anzeige regt an, darüber nachzudenken, was eine Abtreibung bedeutet. Was sich hinter der Zahl von 100.000 „Fällen“ pro Jahr verbirgt: 100.000 nicht entfaltete Potenziale von unendlichem Wert – von menschlicher Würde.

Uns ist heut ein Retter geboren. Die Betonung liegt mal auf uns, mal auf heut und mal auf Retter. Entscheidend ist jedoch: geboren. Er fällt nicht vom Himmel, unser Retter, er wird Kind einer Frau. Und diese Frau sagt ja zu ihrem Kind. Gott sei Dank.

(Josef Bordat)

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